Das Dach der Welt

Das Hochgebirgsland ist das kleinste Land der zentralasiatischen GUS-Staaten (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten). Mehr als 70 % des Territoriums werden von Bergen eingenommen und ungefähr 50 % sind höher als 3000 m. Nur 7 % liegen unter 1000 m ü. M. Der Pik Ismail mit 7495 m Höhe in der Pamir-Region gilt als »Dach der Welt«.

Die Natur Tadschikistans wird durch ihre Vielseitigkeit charakterisiert. Sowohl die Gebirgsgletscher als auch die Täler und Flüsse sind sehenswerte Naturlandschaften. Weitere interessante Naturgebiete sind die Fan Mountains, Ausläufer des Pamirgebirges im Westen des Landes. Diese Gebirgsregion erstreckt sich über ca. 50 km und ist Zentralasiens beliebtestes Trekking- und Kletterziel.
Der Staudamm in Nurek, ca. 60 km nördlich der Hauptstadt Duschanbe, zählt derzeit zur höchsten Talsperre der Welt und schließt einen 106 km² großen Stausee ein. Im gesamten Land kreuzen sich hohe Berge mit tiefen Tälern und bieten jedem Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten.



Rauhe Landschaft und eine freundliche Bevölkerung

Ist man bei einer tadschikischen Familie zu Gast, so wird man äußerst herzlich aufgenommen und gleich auf eine Tasse Tee, Fladenbrot (Lipioschka), Früchte und Süßigkeiten eingeladen. Tee und Fladenbrot gehören zum Leben der Tadschiken unbedingt dazu. Für die Menschen ist das Brot heilig, denn es gilt »Brot ist Brot! Krümel sind auch Brot!«.
Die Tadschiken sitzen auf dünnen Matten, genannt Korpatscha, am Boden. In der Mitte wird ein Tischtuch ausgebreitet, auf dem sich die Speisen befinden. Der Ehrengast bekommt stets den Platz, der am weitesten von der Tür entfernt ist. Gegessen wird hier aus einem gemeinsamen Teller und noch oft mit der Hand, aber nur mit der Rechten. Die Teeschale wird nie bis zum Rand gefüllt, dies gilt als unhöflich. Dafür wird öfter nachgeschenkt.