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Ein Berliner Freund tadschikischer Kinder

Kennen gelernt haben wir ihn jetzt schon ziemlich lange zurück im Jahre 2001. Damals empfing unsere Deutsch-Tadschikische Gesellschaft ihre erste Gruppe Kinder aus Tadschikistan, die in Berlin ein Sprachpraktikum absolvierte. Ein Mann mit korrekter Haltung, hochgewachsen und von kräftiger Gestalt - ein echter deutscher Politiker oder hoher Beamter (als der er sich übrigens dann auch erwies). Dabei ist zu erwähnen, dass damals auch viele in der Gesellschaft von ihm dachten, was hat er hier zu suchen? Kam er um zu schauen mit was sich die Diaspora so vergnügt (vielleicht ist da gar etwas ungesetzliches?), oder war es reine Neugier?
Wie es sich erwies, war es weder das, noch etwas anderes, noch was drittes. Der Abgeordnete des Abgeordnetenhauses der Hauptstadt erwies sich einfach als ein gegenüber Kindern sehr zugeneigter Mensch und der auch gleich sechs tadschikische Kinder gemeinsam mit ihrem Lehrer zum Mittagessen einlud und lange mit ihnen zu sprechen aufzuhören nicht konnte. Echte Begeisterung des deutschen Politikers riefen die Respekt verdienenden Erfolge in deutscher Sprache bei den Kindern aus dem fernen Bergland, aber besonders ihre Zielstrebigkeit und den Wunsch etwas Richtiges im Leben zu erreichen. Seit dem ist Holger Krestel ein ständiger Teilnehmer an praktisch allen Maßnahmen der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft, besonders bei den Projekten mit Kindern. Faktisch findet kein einziges dieser Projekte ohne seine organisatorische und materielle Unterstützung statt. Uneigennützig verteilt er die Mittel für die Kinderprojekte und für Praktika tadschikischer Kinderärzte im Berliner Klinikum Charité. Bei einigen Projekten für tadschikische Ärzte half uns auch die wohltätige Gesellschaft der Freien Demokratischen Partei des Bezirkes Tempelhof, deren Vorsitzender er ist. Zwei dieser Praktika finanzierte er sogar zur Hälfte mit seinen eigenen Mitteln, das sind aber keine kleinen Summen, sie belaufen sich auf hunderte und tausende EURO. Es muss gesagt werden, dass er nicht nur tadschikischen Kindern hilft. Zwei Kindergärten in Berlin, in Tempelhof und Schöneberg, erhalten regelmäßig Spenden von Holger Krestel. Es ist offensichtlich, sein Herz ist wahrhaftig offen für die Kinder und es ist ihm dafür nichts zu Schade. Man müsste sehen mit welch echtem Interesse die Augen des deutschen Politikers strahlen (heute ist er Vorsitzender der Partei im Bezirk Tempelhof – Schöneberg und Mitglied des Deutschen Bundestags), wenn er sich mit tadschikischen Schülern trifft - die Teilnehmer der alljährlichen Sprachpraktika der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft sind - und wie lebhaft er sich für die Kinderkrankheiten im fernen Tadschikistan interessiert. Im Unterschied zu vielen vielen anderen "Wohltätern zum Wohle des Volkes" bleibt es bei Holger nicht bei Worten es geht immer um die Sache. Mehrmals unterstützte er nicht nur unsere Projekte materiell, sondern sandte über die Gesellschaft bestimmte Summen direkt an Schulen Tadschikistans, organisierte Spendensammlungen von Medikamenten und orthopädischen Geräten, Treffen und Empfänge im hauptstädtischen Parlament, im Deutschen Bundestag, stellte kostenlos Busse für den Transport der Kinder durch Berlin zur Verfügung.
Am 12. Mai übergab Holger Krestel auf der Versammlung der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft drei nagelneuen tragbaren Computer als Geschenk für zwei tadschikische Schulen, wo vertieft Deutsch gelernt wird. Das sind die 89.Schule in Duschanbe und das Goethe-Gymnasium in Chudshand. Ein Vertreter der Gesellschaft, der auf Dienstreise in die Hauptstadt Tadschikistans Duschanbe reist, wird sie mitnehmen. Man kann sich vorstellen wie viel Freude dieses neueste Geschenk ihres "Berliner Freundes" den Kindern bereiten wird.

Auf dem Foto: (von links nach rechts) H. Krestel, die junge tadschikische Tänzerin Elina Sattarowa und der Vorsitzende der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft, Alexander Heiser, auf der Versammlung der Gesellschaft.